MICON GRUPPE   |  DE / EN

Im Vergleich zum konventionellen Rotary-Verfahren ermöglicht der Einsatz eines Bohrmotors höhere Bohrleistungen. Zusätzlich verringert sich die Bohrstrangrotation, wodurch der Verschleiß an Bohrstrang und Casing reduziert wird. In Kombination mit einem MWD-System (Measurement While Drilling) sind zudem zahlreiche Richtbohranwendungen möglich.  

Bohrmotoren bestehen grundsätzlich aus einem wendelförmigen Rotor und einem dazu passend ausgeformten Statorgehäuse. Wenn Spülung durch den Motor strömt, füllen sich die Hohlräume zwischen Stator und Rotor. Der Rotor führt dann eine exzentrische Rotationsbewegung aus, die als Antriebsenergie an den Bohrmeißel weitergeleitet wird.

MICON Bohrmotoren überzeugen durch hohe Performance und lange Lebensdauer. Neben dem Einsatz hochwertiger Materialien spielen dabei unsere optimierten Stator-Rotor-Geometrien eine entscheidende Rolle.

Bohrmotoraufbau:

  • Bohrstrangübergang
    Bohrmotor und Bohrstrang werden durch einen Übergang sicher miteinander verbunden.

  • Sicherheitsfangvorrichtung
    Dieses Bauteil sichert die Innen- und Außenkomponenten des Bohrmotors im Falle einer Beschädigung des Gehäuses. Diese Sicherheitseinrichtung ermöglicht jederzeit eine problemlose Bergung aller Komponenten.

  • Antriebseinheit
    Das zentrale Antriebselement des Bohrmotors besteht aus einem gummiverkleideten Stator und einem hartverchromten Rotor. In der Standartvariante wird die komplette Statorkontur aus Spezialgummi gefertigt. Für anspruchsvolle Anwendungen kommen äquidistante Statoren zum Einsatz. Durch das Einfräsen der Innenkontur in den Stator kann die Schichtdicke des Gummimaterials minimiert werden, was den Druckabfall im Bohrmotor erhöht und die Leistungsfähigkeit maximiert.

  • Flexible Antriebswelle
    Die exzentrische Rotationsbewegung des Rotors wird über eine flexible Antriebswelle zur Lagereinheit übertragen. Dieses Bauteil ist entscheidend um den typischen Knick im Gehäuse des Bohrmotors zu ermöglichen.

  • Einstellbares Knickstück
    Der Knickwinkel des Bohrmotors kann direkt am Bohrplatz eingestellt werden. Dadurch ist eine flexible Anpassung an unterschiedlichste Projektvorgaben möglich.

  • Lagereinheit
    Die Lagereinheit nimmt die hohen Lastbeanspruchungen beim Bohrbetrieb auf. Optional sind äußere T2A Stabilisatoren verfügbar um eine optimale Stabilisierung im Bohrloch zu gewährleisten.